Endlich 3D-Grafik und CD-Sound. Technik von morgen schon heute!
Nach vielen glücklichen Jahren, die ich in zweidimensionalen Welten verbringen durfte, läutete Sega mit dem Sega Mega-CD im Frühjahr 1993 (für mich persönlich und auf dem europäischen Markt) die Zukunft ein.
Ich war soooo stolz, ein waschechtes CD-Laufwerk an mein Mega Drive geklemmt zu haben. Mehr High-Tech gab es für Konsolenfreunde nicht. Die Kehrseite der Medaille war die Qualität der allermeisten Spiele, die für das System auf den Markt kamen. Full-Motion-Video-Megaschrott wie Corpse Killer, Mega Drive-Spiele mit einem oder zwei Videoschnipsel in mieser Qualität als einzige Ergänzung wie FIFA Soccer - wo war die neue Welt, die Zukunft, das AHA-Erlebnis?
Dank Thunderhawk (und SoulStar, Sonic CD sowie Battlecorps) bereue ich es bis heute dann doch (fast) nicht, Erstkäufer eines der geflopptesten Videospielsysteme aller Zeiten gewesen zu sein.
Für 499 DM samt beigelegtem Spiel Road Avenger war man anfangs dabei. Ein Fehler? NEIN!, denn zu genial ist das, was die englischen Entwickler von CORE-Design aus dem neuen Co-Prozessor des Mega Drive, der im Mega-CD werkelte, herauskitzelten.
Ich war soooo stolz, ein waschechtes CD-Laufwerk an mein Mega Drive geklemmt zu haben. Mehr High-Tech gab es für Konsolenfreunde nicht. Die Kehrseite der Medaille war die Qualität der allermeisten Spiele, die für das System auf den Markt kamen. Full-Motion-Video-Megaschrott wie Corpse Killer, Mega Drive-Spiele mit einem oder zwei Videoschnipsel in mieser Qualität als einzige Ergänzung wie FIFA Soccer - wo war die neue Welt, die Zukunft, das AHA-Erlebnis?
Dank Thunderhawk (und SoulStar, Sonic CD sowie Battlecorps) bereue ich es bis heute dann doch (fast) nicht, Erstkäufer eines der geflopptesten Videospielsysteme aller Zeiten gewesen zu sein.
Für 499 DM samt beigelegtem Spiel Road Avenger war man anfangs dabei. Ein Fehler? NEIN!, denn zu genial ist das, was die englischen Entwickler von CORE-Design aus dem neuen Co-Prozessor des Mega Drive, der im Mega-CD werkelte, herauskitzelten.
Stufenloses, pfeilschnelles und (fast) ruckelfreies Scrolling in alle Himmelsrichtungen, eine sehr eingängige Steuerung des eigenen Kampfhelikopters und das alles komplett eingedeutscht. So vorbildlich präsentiert sich das Action-Ballerspiel und ist bis heute (für mich) das mit Abstand beste Mega-CD-Spiel.
Der auf Realismus getrimmte Flug durch diverse Krisengebiete der Erde mit dem Ziel, genau diese Krisen zu beenden, zeigt eindrucksvoll, was man bei geschickter Programmierung mit der bei der Veröffentlichung in Deutschland schon eher veralteten Hardware so alles anstellen kann bzw. damals konnte.
Im Missions-Briefung werden gegnerische Basen, LKW-Konvois, Schiffe, U-Boote, vorrückende Truppen und ähnliches Feindgeschmeiß sowie deren Positionen im Feindesland per animierter Landkarte beschrieben und vom Befehlshaber zur Vernichtung freigegeben.
Ebenso wird erklärt, aus welchem Grund die Gegner überhaupt hier und dort oder von A nach B rollen, marschieren oder sich ansiedeln. Also ab in den Hubi und los geht der Kriegseinsatz.
Während des Kampfeinsatzes hat es sich mit dem Realismus spätestens dann, wenn man im Eifer des Gefechtes (oder einfach so zum Spaß) auf die Bäume feuert, die in den Leveln verstreut friedlich herumstehen. Diese explodieren bei Beschuß, können also ganz so friedlich gar nicht sein. Ein kurioser Effekt, der aber den Spielspaß nicht im Geringsten beeinträchtigt - im Gegenteil. Abgeschossene Bäume können im Tiefflug auch keine Hindernisse mehr darstellen. Ist halt dezent albern.
Grafisch wird eine Menge geboten. Wald, Wüste, Eis, urbanes Gelände - den Limitationen der Hardware zum Trotz ist Thunderhawk grafische Abwechslung pur.
Dazu wurde das komplette Spiel in Schrift und Wort eingedeutscht - ein Umstand, der zu damaliger Zeit noch alles andere als Standard war und mich ebenfalls sehr erfreut(e).
Grafisch wird eine Menge geboten. Wald, Wüste, Eis, urbanes Gelände - den Limitationen der Hardware zum Trotz ist Thunderhawk grafische Abwechslung pur.
Dazu wurde das komplette Spiel in Schrift und Wort eingedeutscht - ein Umstand, der zu damaliger Zeit noch alles andere als Standard war und mich ebenfalls sehr erfreut(e).
Der rockige Soundtrack samt jaulender Gitarrenriffs untermalt das actionreiche Geschehen sehr gut.
Die überschwänglichen Jubelarien der 'Fach'zeitschriften 'Sega Magazin' und 'Gamers', die Thunderhawk mit Lob und Bestwertungen nur so überschütteten, sind ausnahmsweise zu 100% gerechtfertigt!
Die überschwänglichen Jubelarien der 'Fach'zeitschriften 'Sega Magazin' und 'Gamers', die Thunderhawk mit Lob und Bestwertungen nur so überschütteten, sind ausnahmsweise zu 100% gerechtfertigt!
An der hervoragenden Spielbarkeit hat sich auch 2014 nicht das Geringste geändert.
Meine Wertung:
Grafik: 9/10 Sound: 7/10 Gameplay: 9/10 Multiplayer: -/- GESAMT: 9/10
Front- und Rückcover:
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